Zur richtigen Zeit am richtigen Ort: Erfolgreicher 3. Google Ankertag in Hamburg

Alle guten Dinge sind drei: Am 21. November 2019 fand bereits zum dritten Mal in Hamburg der Google Ankertag der ServiCon Service & Consult eG unter dem Motto "online2offline – vom Online- Marketing zum Offline-Verkaufsabschluss“ statt.

Annabella Weisl, Google Germany GmbH

Alle guten Dinge sind drei: Am 21. November 2019 fand bereits zum dritten Mal in Hamburg der Google Ankertag der ServiCon Service & Consult eG unter dem Motto "online2offline – vom Online- Marketing zum Offline-Verkaufsabschluss“ statt.

 

Hamburg, 21.11.2019 – Nach einer Begrüßung durch Jörg Glaser, Vorstand der ServiCon, und Julia Simonis, Referenting Marketing und Vertrieb, hatte der Gastgeber zunächst selbst das Wort. Annabella Weisl von Google Germany GmbH gab mit ihrer Keynote „Mehr Kunden im Geschäft vor Ort mit Hilfe von Google Online Marketing“ spannende Einblicke in das Shoppingverhalten von heute. Dass der durchschnittliche Verbraucher 150 mal am Tag sein Handy in die Hand nimmt, sorgte für Erstaunen im Publikum. Also „scrollen, klicken, ab in den Warenkorb?“ Nicht ganz, denn: Weisl berichtete, dass insbesondere die Verzahnung zwischen online und offline – insbesondere bei der Vorrecherche – nach wie vor im Trend liege. Der Kunde recherchiere selbst banalste Produkte online, um sich anschließend vor Ort im Geschäft noch weiter zu informieren – dabei wäre das Detailwissen häufig sogar besser als das der Verkäufer selbst. Vom Kunden zum Fachmann also. Um den potenziellen Käufer zu erreichen, müsse man daher zum richtigen Moment am richtigen Ort sein, das passende Produkt, guten Service und Know-How anbieten – und natürlich sichtbar sein. Wie das gehen kann, zeigte Annabella Weisl anhand von Google My Business, einem Tool, mit dem Unternehmen ein kostenloses Branchenprofil auf Google anlegen und so ihren Brancheneintrag optimieren können. „Die Kunden prüfen die Verfügbarkeit von Produkten. Halten Sie Ihren Eintrag immer aktuell. Und zeigen Sie Ihre Produktsortiment auch ohne eigenen Online-Shop“, appellierte Weisl.

 

Online unübersehbar – einfach loslegen

„Einfach loslegen, es kommt nicht auf die Branche an“ – so der Einstieg von Carsten Schmidt, WinLocal GmbH in die Keynote „Jeder der wartet macht einen Fehler! Endlich mal echte Zahlen, das Online-Offline auch im Mittelstand funktioniert!“. Und wer nicht online sei, sei nicht existent, so Schmidt. WinLocal schlägt die Brücke zwischen online und offline und sichert so den lokalen Verbundgruppen einen zukunftssicheren Platz am Tisch namens „Wettbewerb um Kunden“. Zusammen mit Google und der Verbundgruppe expert SE hat das Unternehmen die Möglichkeit der „Store Visit Messung“ weiterentwickelt und für Verbundgruppen nutzbar gemacht. Schmidt betonte dabei auch die Bedeutung von Online Bewertungen. Nutzerbewertungen hätten einen entscheidenden Einflusss auf Traffic, Umsatz und Markenbekanntheit von Unternehmen. Kundenmeinungen und Bewertungen – etwa auch über Social Media – seien hierbei mindestens genauso wichtig wie Spots oder Plakate. „Finde mich, vertraue mir, komm vorbei“ – so der Dreiklang bei WinLocal.

 

Veränderte Online-to-Offline Customer Journey

Fast jede zweite Suche bei Google fragt heute nach etwas in der Umgebung – wie zum Beispiel „Einkaufen in der Nähe“. 75 Prozent von ihnen führen zu einem Filialbesuch innerhalb von 24 Stunden – und ganze 30 Prozent zum Kauf. Die Online-to-Offline Customer Journey hat sich dabei mit dem Smartphone entscheidend verändert. Ob Google, Instagram oder Facebook: Die Herausforderung ist, in diesem riesigen digitalen Ökosystem sichtbar zu sein. „Die Aufmerksamkeit der Kunden hat sich extrem fragmentiert. Kundenbewertungen sind die neue Währung.“, so Daniel Furch von der uberall GmbH. Wie Unternehmen in der Welt der „Klicks und Likes“ eine nahtlose Brand Experience schaffen können und ihre Standorte auffindbar machen, berichtete Furch mit „'Near Me' Brand Experience im Einzelhandel - Erfolgreiche Online-to-Offline Journey am Beispiel der BIO COMPANY & Schwarzkopf“. Das Credo: Dabei geht es nicht nur um kalte Daten und Zahlen, sondern vor allem auch um die Interaktion und den zwischenmenschlichen Austausch mit dem Kunden.

Das Start-up socialPALS setzt ebenfalls hier an und unterstützt mit seiner Marketing-Plattform die Digitalisierung des stationären Handels. Gründer Bastian Müller berichtete auf dem ServiCon Google Ankertag, wie er dafür Marken und Händler miteinander verknüpft und wie Digitalmarketing auf Knopfdruck funktionieren kann. Und was ist das Besondere dabei? Händler erhalten den einfachen Zugang zum Content des Unternehmens sowie zum Werbekosten-Zuschuss-Budget und werden so zu lokalen Influencern der Unternehmensmarke – womit sich wiederum der Absatz der Produkte in ihren Geschäften erhöhen kann.

 

„Wer bestimmt, was dem Kunden gefällt?“

Online Marketing leicht gemacht? Gilbert Nassiry, axregio3 GmbH, gab den Teilnehmern praktische Tipps für ein ganzheitliches Regionales Online-Marketing. Die Selbstbuchungs-Plattform für Online-Werbung ermöglicht es Kunden, mit wenigen Klicks Werbung bei der Google Suche, Facebook oder die klassische Banner-Werbung zu buchen und bietet sich als Erweiterung des eigenen Produkt- und Dienstleistungsportfolios an – etwa bei Neueröffnungen oder besonderen Aktionen an den Standorten eines Unternehmens.

„Doch wer bestimmt eigentlich, was dem Kunden gefällt?“, gab Stefan Guhlke von der Lemm Werbeagentur GmbH zu Bedenken. Der digitale Wandel habe das Verhalten des Kunden und seine Erwartungen in den letzten Jahren enorm verändert. Die Generationen verändern dabei wesentlich die Formen der Werbung und die Strategie des Marketings. Viel Youtube, kaum Fernsehen – also weg vom TV-Werbespot hin zu Instagram & Co. „Dienstleistungen und Produkte müssen immer und überall verfügbar sein – immer dann, wenn der Kunde es möchte“, so Guhlke.

 

Der Kunde von heute

Der Kunde von heute ist: selbstbestimmt, übernimmt Verantwortung, möchte begeistert werden und ist sehr gut informiert. Wie also gelingt der Wandel vom „Offliner“ zum „Onliner“? Christian Meyer berichtete mit seiner Keynote“ Online2Offline - Omnichannel im Retailbereich“, welche Wege die Telekom Deutschland GmbH einschlägt. Auch in Zeiten der Digitalisierung sieht die Deutsche Telekom den stationären Vertrieb nach wie vor als wichtigen Absatzkanal. Der ServiCon-Partner setzt dabei auf Anzeigen mit lokaler Produktverfügbarkeit und Google Store Visits, um den Zusammenhang zwischen Online-Ansprachen und Offline-Besuchen zu messen. Das Ziel: Ein nahtloses Kundenerlebnis für Omnichannel-Kunden und die Steigerung der Besuche in den Telekom Shops durch Google Suchanzeigen.

Suchmaschinenoptimierung, Lokales Online Marketing oder Social Media Optimierung: Beim Google Ankertag erklärte Dhanush Paul von der rankingCoach GmbH, wie das 360° Online Marketing für Mitglieder und Kunden funktionieren kann. Dabei ging es etwa um die richtige Analyse der Branche und Reichweite sowie die gemeinsame Entwicklung von optimalen Keywords, unter denen Unternehmen gefunden werden sollen. Das Ziel: Mehr Anfragen, mehr Umsatz.

 

Zwischen Generation X & Y

Um Keywords ging es auch in der Keynote von Josef Haider, masitcon GmbH. Am Beispiel der Zusammenarbeit mit Euronics berichtete Haider, welche Strategie die Verbundgruppe in Sachen „Kooperatives Multichannel Marketing“ entwickelt hat. „Täglich finden bei Google über 3,45 Milliarden Suchanfragen statt. 86 Prozent der Suchenden nehmen nur die 1. Google-Ergebnisseite wahr und ein Drittel der Nutzer betrachtet sogar nur die ersten fünf Ergebnisse. Somit ist es essenziell, bei Google in den Top-Suchergebnissen aufgeführt zu werden.“, so Haider. Doch im hektischen Alltagsgeschäft bleibt häufig wenig Kapazität für eine ständige Analyse und Optimierung der Kampagnen. Und genau hier setzt masitcon an und bietet Unterstützung bei Kampagnen-Konfiguration, Keyword-Recherche, Anzeigenoptimierung, Gebotsmanagement sowie Portfolioerweiterung.

(Quelle: Julia Simonis – ServiCon Service & Consult eG)